2018 Logbuch CONZISKA nach Kopenhagen

 

Zu den Fotos

Liebe Segelfreunde und Segelfreundinnen. Da sind wir wieder. In diesem Jahr 2018 soll es in die Dänische Südsee gehen. Wir wollen am 02.07.2018 mit unserer CONZISKA starten. Mit einem halb lachenden und halb weinenden Auge haben wir diese an einen lieben Segelfreund mit Segelfrau verkauft. Es war schon fast alles an Bord. Also haben wir am 30.06.2018 das Schiff wieder entladen und zum Verkauf fertig gemacht. Das war vielleicht ein Aufwand. Aber es ist alles gut gegangen und die neuen Eigentümer sind offensichtlich sehr zufrieden. Es fanden auf der Wibo schon nette Abende seither statt. Nun zu uns. Wir mussten ja auch zu einem neuen Schiff kommen. Schließlich wollen wir nach Kopenhagen durch die dänische Südsee. Aber bis es dazu kommt, ist noch viel passiert. Wir hatten uns bereits mehrere Schiffe angesehen. Da war vielleicht auch viel Schrott darunter. Also Segler aufgepasst. Bitte immer genau die Schiffe ansehen, nicht nur auf den Fotos. Ist echt Aufwand, aber es lohnt sich. Das letzte Schiff, welches wir uns in Greifswald angesehen haben wurde es auch letztendlich. Aber bis es soweit gekommen ist war noch viel passiert.

05.07.2018
Wir haben unser Auto einen Tag vorher bis an den Rand vollgepackt und sind nach Greifswald Ladebow gefahren. Dort um 14:30 Uhr angekommen war der Mast noch nicht gestellt. Dabei wollten wir an diesem Tag das Boot übernehmen. Ich muss dazu schreiben, der Eigentümer war schon 83 Jahre und etwas vergesslich. Jedenfalls brauchte er Unterstützung. Normalerweise wird ein Schiff seetüchtig übergeben. Hier hat mein Mann mit anpacken müssen, sonst wäre das Schiff nie zum Fahren gekommen. Das war nicht eingeplant, der große Vorteil war, mein Mann kennt das Schiff jetzt. Also es wurde der Mast gestellt und der Segelmacher hat noch die Segel mit meinem Mann zusammen angebracht. Nach 7 Stunden habe ich dann Abendbrot für den Verkäufer und uns gemacht. Wir waren alle fertig. Die Marina in Greifswald Ladebow wird von Mutter und Sohn betrieben. Sehr nett und hilfsbereit. Die Marina als solche ist sehr sauber und ordentlich. Neben uns lag ein ins Wasser gelassener Kutter. Der zog immer weiter Wasser und musste am Kran hängenbleiben. Die Pumpe lief die ganze Nacht. Hat uns aber nicht gestört, wir waren zu müde. Ein Kutterfahrer davon hat mir beim Einchecken mit dem Gepäck geholfen. Das war sehr nett, mein Mann hatte ja durch die Schützenhilfe keine Zeit. Wir haben die erste Nacht auf unserem neuen Schiff einer Feeling 346 di geschlafen. Am nächsten Tag sollte um 08:00 Uhr das Schiff übergeben werden.
06.07.2018
Ich habe die Nacht nicht sehr gut geschlafen. Das lag aber an der ganzen Situation. Wusste ich doch nicht ob das Schiff tatsächlich bis Sonnabend spätestens seetüchtig ist und ablegen kann. Und wieder erwarten kam der Verkäufer erst um 09:00 Uhr und war dann wieder gleich weg. Ich musste aber das Auto zurück nach Werder bringen und mein Zug aus Werder zurück nach Greifswald ging um 17:13 Uhr. Also wollte ich spätestens um 12:00 Uhr los. Der Verkäufer kam um 11:00 Uhr wieder. Ich hatte zwischenzeitlich alles eingeräumt. Er war so ein durcheinander, dass wir uns geeinigt hatten er übergibt das Schiff am nächsten Tag. Also bin ich los nach Werder. Unterwegs kam ich in einen Stau bei Potsdam. Die Baustelle ab Potsdam Nord ist unmöglich. Ich hatte schon die Befürchtung ich schaffe den Zug nicht aber dieser hatte eine Stunde Verspätung und ich bin dann mit einem Regionalzug gefahren, der viel zu kalt war. Insgesamt 3 Stunden. Abends um 22:10 Uhr war ich dann in Greifswald Wieck Brücke wieder angekommen. Wir sind dann in eine sehr urige Gaststätte, dass Restaurant Fischer-Hütte, gegangen. Die Bedienung hatte gleich gesagt es gibt nichts mehr zu essen. Ich war total durchgefroren, dass hatte die nette Kellnerin bemerkt und es möglich gemacht, dass ich und mein Mann noch eine warme Suppe bekommen. Das war toll. Die Suppe war eine Möhren-Ingwersuppe mit einem Matjes. Sehr lecker und die Gaststätte echt ein Hinkucker. Sehr zu empfehlen. Wir sind dann sofort in die Koje gefallen.

07.07.2018
Früh um 06:30 Uhr kam ein Taucher. Beim Reinigen der Winschen hat unser Verkäufer gestern ein Teil ins Wasser fallen lassen. Zum Glück hat der Taucher dieses im Schlick gefunden. Ich habe dann angefangen alles ordentlich zu verstauen. Die Feeling hat echt Platz. Hatte ich erst gar nicht so gesehen. Wir wollen heute noch nach Stralsund, da wir dort auch bereits verabredet waren. Wer wieder nicht kam war unser Verkäufer. Endlich um 10:00 Uhr ist er dann aufgeschlagen. Wir haben ihn dann auch eindringlich darauf hingewiesen, dass wir das Schiff heute übernehmen wollen, ansonsten packen wir wieder aus. Er konnte sich kaum vom Schiff trennen. Er war der Erstbesitzer und hatte mit dem Schiff viel erlebt. Ich habe das auch verstanden, aber er wollte und musste altersbedingt auch verkaufen. Also gab es nun mal einen Zeitpunkt. Leider sind wir dann erst um 13:00 Uhr durch die Brücke in Greifswald gekommen. Die Folge war, dass wir den Brückenzug um 17:20 Uhr von der Ziegelbrücke in Stralsund nicht mehr geschafft haben. Wir sind dort erst um 18:30 Uhr angekommen. Wir hatten ein Windstärke 5 und in Böen 7. Die Feeling lag sehr gut. Leider konnten wir kaum Segel setzen, da der Wind von ankam. Wir mussten warten und haben unsere Verabredung verpasst. Nun wollten wir ankern. War gar nicht so leicht. In dem weichen Sand hat der Anker nicht gleich gehalten. Endlich hatten wir es geschafft und konnten uns was zu essen machen. War auch gleich eine neue Herausforderung. Die Feeling hat einen Schwenkkiel. Das konnten wir gleich ausprobieren. Kaum hatten wir die Fahrrinne verlassen, ging der Tiefenmesser sofort von 7,70m auf 2,40m und dann bis auf 1,80 m runter. Den Schwenkkiel hat mein Mann angehoben und somit war alles wie es sein sollte. Der ausgefahrene Kiel hat eine Tiefe von 2,05m. Wir haben uns die Feeling auch deshalb geholt, weil wir bei uns in Brandenburg auch flache Gewässer haben. Nach dem Essen sind wir dann gleich los und als einzige durch die Ziegelbrücke nach der City Marina in Stralsund gefahren. Dort haben wir noch einen Segelfreund mit Freundin aus unserem Verein getroffen und eine Flasche Sekt auf unser Schiff getrunken. Danach sind wir in die Koje gefallen. Ab jetzt ist Urlaub angesagt.

08.07.2018

Heute haben wir beschlossen in Stralsund zu bleiben und erst einmal zu entspannen. Nach dem aufstehen bin ich den Strelasund entlanggelaufen. Auf dem Rückweg habe ich in der Stadt Brötchen geholt. Es ist ein sehr schöner sonniger Tag der irgendwie schnell um war. Wir haben abends noch auf der Terrasse vom Brauhaus ein Bier getrunken und den Schiffen zugesehen, welche in den historischen Hafen durch die Zugbrücke eingelaufen sind. Die Schiffe, welche dort eingelaufen sind, nahmen kein Ende. Im Gegensatz zu gestern waren auf einmal sehr viel Segelboote nach Stralsund eingelaufen. Die Ferienzeit hat begonnen. Wenn man nicht früh genug im Hafen ist, bekommt man kaum noch einen Platz. Der Hafenmeister hatte abends so seine Not. Auch wir mussten nochmal umlegen, weil wir auf einem Dauerliegeplatz gelegen hatten. Da wir nächsten Tag früh los fahren wollte war das zum Glück kein Problem. Problematisch sind die Sanitäranlagen in Stralsund zurzeit. Es gibt in der City Marina nur 3 Toiletten, je Männlein und Weiblein, direkt neben dem Hafenmeisterbüro. Am Gastlieger werden diese gerade neu gebaut. Das ist in der Saison nicht gerade großartig. Was großartig ist, ist in Stralsund der viele Fisch. Wir haben uns dann auch abends Kippelings geholt. Den Tag haben wir dann mit einem Glas Wein und Radler ausklingen lassen.

09.07.2018

Wir haben um 07:00 Uhr abgelegt Richtung Hiddensee nach Kloster. Das Wetter war kühl, bezogen und wir hatten wieder eine Windstärke 5 und in Böen 7, doch unsere Feeling liegt sehr gut. Durch den Wind war es nicht immer ganz leicht in der Fahrrinne zu bleiben. Zum Glück ist der Boddenboden sehr weich und hauptsächlich aus Sand. Das Kielschwert muss sich in diesem eingeschnitten haben, den wir hatten zweimal plötzlich nur noch 1,20 m und kein Problem damit. Wir sind um 10:30 Uhr in Kloster angekommen und es waren auch hier wieder kaum noch Liegeplätze frei. Zum Glück hatten wir vorher den Hafenmeister angerufen und angesagt, dass wir kommen. Das sollte man auf Kloster immer tun. Die Hafenmeister sind dort sehr nett, weisen die Boote ein und helfen auch beim anlegen, was durch den Wind sehr zu empfehlen ist. Viele bleiben nicht nur einen Tag. Der Wind wurde immer stärker. Angekommen sind wir gleich zum Fischkutter an der Fähre und haben ein Matjesbrötchen gegessen. Es waren auf dem Brötchen 1,5 Fisch und dieses trifte vor Öl. Das mit dem Öl fand ich nicht so gut, aber das mit dem Fisch schon. Weil es so kalt war haben wir noch einen Tee mit Rum getrunken und sind dann ins Komma gefallen. Wir haben dann noch eingekauft und es uns auf unserem Schiff gemütlich gemacht.

10.07.2018

Auf nach Dänemark zur Einfahrt nach Hestehoved in den Gronsund. Um 08:30 Uhr ging es los. Vorher war ich noch auf dem Deich von Kloster bis fast vor Neuendorf laufen und zurück an der Ostseeseite entlang, um zu sehen wie hoch die Wellen sind. Die hatten sich zwischenzeitlich erholt. Der Wind war schwächer und dadurch war es auch wärmer. Wir sind dann die Rinne bis zum Dornbusch gefahren. Um 10:00 Uhr waren wir auf der Ostsee. Bei sehr schwachem Wind haben wir Kurs genommen. Wir sind dann auch entsprechend langsam über die Ostsee gesegelt. Zwischen 3 KN und 7 KN Schnelligkeit war alles dabei. Es war irgendwie Migränewetter, da es auch sehr bewölkt aber warm war.
Durch die Ostsee gehen Hochspannungsleitungen zu den offshore Windkraftanlagen. Diese Leitungen können beim Überfahren eine Kursabweichung von bis zu 60 ° bewirken. Genau das ist uns auch passiert. Wir sind mit Selbststeueranlage gesegelt. Auf einmal fing sich das Schiff an zu drehen. Kurshalten ging nicht, war schon gespenstisch. Nachdem wir der Einfahrt um 16:30 Uhr nah gekommen sind, zog schlechtes Wetter auf. In der Einfahrt fing es sehr stark an zu regnen. Sowohl in Dänemark als auch in Schweden sind die Bojen so dünn wie Spargel. Dadurch erst spät zu erkennen. Diese mussten wir finden um uns in der Rinne zu halten. Links und rechts der Rinne war es ganz flach. Zudem hat der Gronsund eine Strömung von 5 KN. Wir wollten dann in den ersten Hafen einlaufen. Das war Härbøllebro. Dieser Hafen wird als ehemaliger Fähr- und Fischereihafen bezeichnet. Leider sehr klein und auch in Teilen sehr flach. Auch nicht wirklich reizvoll. Wir sind dann wieder raus. Beim Auslaufen wären wir fast noch auf Steuerbordseite über eine Gefahrboje gefahren, welche durch die Strömung nicht zu sehen und in der Karte auch nicht eingezeichnet ist. Ich war froh dort wieder weg zu sein. Also haben wir jetzt Kurs auf Strubbekøbing genommen. Dort haben wir im Fischereihafen gegen 18:00 Uhr angelegt. War gut und der Hafenmeister sehr nett. Die Kiesverladung nebenan hat nicht gestört. Als ersten Anlaufpunkt von der Einfahrt Hestehoved zu empfehlen, nur die Fender werden dreckig, da an der Kaimauer alte Autoreifen angebunden sind und diese dagegen reiben durch den Wind. Wir haben noch zwei Seglern beim Anlegen geholfen. Diese kamen ebenfalls aus Deutschland und sehr nett. Wir hatten uns geräucherte Flundern in Kloster den Tag davor gekauft. Diese haben wir dann gegessen mit einem guten Schluck Wein und einem Radler. Wir waren durch den Regen und die Kälte so durchgefroren, so dass es noch einen Tee mit Rum gab und dann ab in die Koje.

11.07.2018

Wir haben ausgeschlafen. Um 09:30 sind wir erst aufgestanden. Der Wind war immer noch sehr stark und hat uns gegen die Kaimauer gedrückt. Wir haben noch getankt und sind nach einem gemütlichen Frühstück losgesegelt. Vorher haben wir noch getankt. Wir haben mit erstaunen festgestellt, dass unsere Feeling nur 1,5 Liter pro Stunde Diesel verbraucht. Also war der Tank nach der langen Strecke auch noch mehr als halbvoll. Wir wollte in den Sakskøbing Fjord nach Nykøbing. Es ist eine größere Handelsstadt und unser Segelnachbar in Stubbekøbing hat uns diese empfohlen. Dazu mussten wir vorbei an der Insel Femø. Leider wurde daraus nichts. Nachdem wir die 2 Brücke passiert hatten ist uns aufgefallen, dass wir keinen Strom mehr hatten um den Motor zu starten. Eine Batterieklemme war lose und hat das Laden der Batterien verhindert. Martin hat versucht den Motor noch wieder zu starten, aber daraus wurde nichts. Dazu flaute der Wind immer mehr ab. Während Martin versucht hat den Motor zu starten bin ich zwei Segelschiffen hinterher gesegelt, da die Instrumente ja auch teilweise ausgefallen waren. Ich hatte mir zum Glück vor die Route eingeprägt. Aber in fremden Gewässern ist es trotzdem nicht ganz einfach, zumal hier die Bojen nur auf der Karte eine Nummer haben und nicht an dieser. Nachdem Martin festgestellt hat, es hat keinen Sinn den Motor zu starten mussten wir solange segeln, bis ein Hafen in der Nähe war. Wir haben anhand der Windrichtung festgestellt wir schaffen es bis Femø. Vorsichtshalber haben wir dort den Hafenmeister angerufen und gesagt, dass wir dann in den Hafen geschleppt werden müssen aber noch ca. 3 Stunden brauchen. Wir hatten zeitweise nur 2 KN und ich bin davon ausgegangen, dass wir es vor der Dunkelheit nicht schaffen. Dazu mussten wir immer auf die Bojen achten, da es in der dänischen Südsee teilweise sehr flach ist. Unsere Instrumente gingen nicht und der Kartenplotter hat irgendwann auch nicht mehr das Gewässer angezeigt. Also immer schön Karte lesen und danach fahren. Kurz vor der Hafeneinfahrt haben wir dann wieder angerufen. Die Hafenmeister waren pfiffig. Die kamen mit einem Motorboot und einer Batterie. Wir mussten nicht geschleppt werden und konnten selber gegen 19:30 Uhr in den Hafen einlaufen. Dieser ist sehr reizvoll und ist auch immer voll belegt. Wir haben uns an ein anderes Boot gelegt. Die Kinder sind von dem netten Ehepaar im Hafen Schlauchboot gefahren und fanden es toll. Überhaupt ist alles sehr nett hier. Wir sind froh, dass noch alles gut ausgegangen ist. Der Motor lief wieder und es war somit alles in Ordnung. Wir haben noch auf achtern gesessen und sind dann gegen 23:00 Uhr in die Koje.

12.07.2018

Heute haben wir uns einen sehr schönen Tag auf der Insel Femø gemacht. Die Insel ist sehr klein hat ca. 119 Einwohner und wird durch die Fährverbindung nach Lolland versorgt. Hier gibt es einen Ortskern mit einer Gaststätte Femø Kor. Eigentlich gibt es auch eine Galerie mit Cafe`, aber die hatte nicht auf. Einen Trödelladen gab es auch noch. Der hatte sogar DDR Nostalgie, wie z.B. einen alten Fernseher. Aber an der Tür stand I haven. Es sah alles sehr verlassen und schmuddelig aus. Ich bin früh aufgestanden und einen großen Teil um die Insel gelaufen. So wussten wir am Nachmittag wie weit der Ort weg war und was uns erwartete. Anschließend haben wir uns warme Brötchen im Hafeneinkaufsladen gekauft und gemütlich auf unserem Schiff im Sonnenschein gefrühstückt. Aus dem Hafen sind die Schiffe ausgelaufen und so wie diese weg waren, sind weit mehr bis zum Nachmittag eingelaufen. Der Hafen war voll. Eine kleine süße Schwanenfamilie hat gebettelt und Martin hat ihnen unser altes Brot gegeben, aus der Hand. Anschließend sind wir in den Ort gelaufen und haben im Femø Kor Kaffee getrunken und „alten Apfelkuchen“ gegessen. So jedenfalls hatten wir bestellt. Der „alte Apfelkuchen entpuppte sich als Apfelmuss stückig mit Schlagsahne und Marmelade. Das war ungesund süß. Zum Glück hat Martin beide Portionen gegessen. Zurück zum Hafen haben wir dann noch in der Dänischen Südsee gebadet, wie alle anderen auch. Es war sehr heiß. Abends haben wir uns dänische Bratwürste in der Pfanne gemacht. Die schmecken sehr gut. Allerdings sind diese ganz weich gestopft und nicht so fest wie unsere Bratwürste. Ich habe noch den Blog geschrieben und Martin hat die Bilder eingestellt. Dann ging es ab in die Koje.

13.07.2018

Heute sind wir in Richtung Norden nach Agersø eine kleine Insel mit 174 Einwohnern. Ich bin wieder sehr früh aufgestanden und um 09:00 Uhr haben wir dann abgelegt. Wir mussten erst einmal warten bis einige Schiffe gefahren sind denn wir waren umringt von anderen Seglern die im Päckchen um uns rum lagen. Draußen war eine angenehme Windstärke 4 und wir sind am Wind quer zur die Welle gesegelt. Leider haben wir keine digitale Seekarte von diesem Gebiet da unsere Karten nicht in den Plotter passen, so dass wir nach Karte und Kurs gesegelt sind. Nach einer geraumen Zeit kam die Sonne mit voller Wucht raus. Es ist heute wieder sehr heiß. Die Einfahrt von Agersø war sehr schwer zu finden. Zum Glück sind noch andere Segler dahin unterwegs. In Dänemark muss man früh aus dem Hafen raus und spätestens am frühen Nachmittag wieder in den nächsten Hafen rein. Ansonsten kann es passieren, dass es kaum einen Liegeplatz gibt. Wir sind in einen sehr kleinen aber wunderschönen Fischerhafen eingelaufen. Angekommen haben wir diesmal am Automaten bezahlt und sind dann die Insel erkunden gegangen. War aber nicht sehr viel. Hier gab es sogar 3 Trödelläden. Das scheint auf den Inseln in Dänemark so üblich. Kaum zu glauben woher dieser Trödel angeschafft wird. Muss doch alles mit der Fähre eingefahren werden. Zurück hat sich Martin in die Sonne aufs Schiff gelegt und ich bin baden gegangen. Die haben hier sogar eine Badeplattform errichtet. Alles sehr gut angelegt hier 6 große Kamingrills zur freien Benutzung mit Sitzgruppen und eine Sauna.. Abends gab es dann Spagetti mit Oliven und Tunfisch und einen gemütlichen Ausklang.

14.07.2018

Nach dem ich noch eine Runde auf der Insel laufen gegangen bin, geht es nach Langeland zum Hafen nach Rudkøbing. Das Wetter hat umgeschlagen und es waren nur noch 18 ° und sehr bewölkt. Dazu eine Windstärke 4-5. Es ist ein langer Schlag den wir heute machen wollen. Wir mussten auch noch die Fahrrinne durchqueren. Ohne eine digitale Seekarte ist das nicht so einfach. In der dänischen Südsee gibt es um die Inseln sehr viele Untiefen und es sind die Rinnen zu beachten. Auf der nördlichen Spitze der Insel Langeland angekommen wurde der Windstärker und drehte auf 5-6-. Wir mussten auch am Wind Segeln. Um 18:30 Uhr sind wir in den Hafen gefahren. Die Hafeneinfahrten sind nicht immer ganz leicht zu finden. Wir haben den Wind aus Westen also voll von der Seite und deshalb einige Schwierigkeiten. Der Hafen von Rudkøbing liegt im Westen und ist sehr windanfällig. Zum Glück gab es sehr nette Segler die uns beim Anlegen geholfen haben. Das Anlegen hat eine halbe Stunde gedauert. Obwohl wir beide ein sehr gutes Team beim Anlegen sind kam ich mir diesmal vor wie die letzten Anfänger. Ich muss dazu sagen, dass die Poller sehr weit weg waren für sehr lange und breite Schiffe. Obwohl wir eine länge von 10,40 m haben sind diese Poller eher für Schiffe von 14 m ausgelegt. Das ist hier in der dänischen Südsee in vielen Häfen so, deshalb sollte man lange Festmacherleinen von mindesten16 m dabeihaben. Wir waren dann ganz schön erschöpft. Wir sind dann trotzdem noch den Hafen erkunden gegangen. Martin hatte einen Segelmacher gesucht, da wir unsere Genuaschot erneuern wollten. Diese sollte aus einer Leine bestehen und nicht wie jetzt aus zwei Leinen. Dadurch gibt es nur eine Schlaufe und keine 2 Knoten. Damit kommen wir besser am Vorstag vorbei. Anschließend haben wir noch was gegessen und haben den Abend ausklingen lassen.

15.07.2017

Heute bleiben wir in Rudkøbing. Das Wetter ist wieder sehr schön. Wir haben die Stadt erkundet und festgestellt, dass Sonntag ist. Einige Lebensmittelläden haben die ganze Woche jeden Tag auf. Nicht wie bei uns. Deshalb hatten wir es nicht glich gemerkt na ja wenn Urlaub ist vergisst man schon mal den Wochentag. Wir haben noch etwas eingekauft und anschließend habe ich das gesamte Schiff geschruppt. Martin hat sich um die Technik gekümmert. Musste auch mal sein. Danach haben wir noch im Restaurant Neptun einen Krabbencocktail gegessen. Sollte eine Vorspeise sein, war aber so groß wie eine Hauptspeise und sehr lecker. Morgen wollen wir nach Bagenkop. Das ist an der südlichen Spitze von Langeland.

16.07.2018

Ausgerechnet heute war ich kaum aus der Koje zu bekommen. Martin hat mich dann noch laufen geschickt. Alleine wäre ich heute nicht motiviert dazu gewesen. Anschließend waren wir beim Segelmacher und haben die Genuaschot gekauft, allerdings auch unser ganzes Bargeld ausgegeben. Der Segelmacher nahm keine Visakarte, sondern nur Mobilpay. Um 11:00 Uhr haben wir dann beim schönsten Wetter und mit einer Windstärke 2 abgelegt. Wir haben heute 28 °. Die Fahrt nach der Südspitze von Langeland verlief nicht gerade. Wir mussten in der Rinne fahren. Zum Glück hatte Martin eine digitale Seekarte runterladen können. Trotzdem hatte ich einmal die Umfahrung der Tonnen nicht erkannt und Martin musste uns aus dem Flachen heraus manövrieren. Das kann er sehr gut. Wir beschlossen an Bagenkop vorbeizufahren. Beinah wären wir an der Südspitze auch auf eine Untiefe aufgelaufen. Zum Glück haben wir ein Schwenkkiel, welchen ich ganz schnell hochgezogen habe. Die Inseln gehen teilweise noch Unterwasser ganz lang raus und es ist immer mit Flachwasser zu rechnen. Wir sind dann auf der anderen Seite von Langeland wieder hochgefahren und in Spodsbjerg gelandet. Kurz vor dem Hafen tauchte ein kleiner Wal auf und wir sahen vor Lolland ein U-Boot. Das mit dem Wal war toll. Ich traute erst meinen Augen nicht. Um Spodsbjerg wird sehr viel gefischt und es waren sehr viel Urlauber dort, die nur zum fischen kamen. Der Hafen hat auch alles, selbst einen Raum um die Fische zu säubern, Kühlschränke zum mieten und Anglerboote in Mass. Wir sind zum Hafenmeister zum bezahlen und merkten, dass wir ja Kronen zum duschen brauchten. Zum Glück hatten wir noch 20 kr. Und haben beschlossen morgen nochmal Kronen aus einem Bankautomaten zu holen. Den gab es aber in Spodsbjerg nicht, sondern in Rudkøbing. Rudkøbing liegt Visasvis gegenüber auf der Westseite 9 km entfernt. Mit dem Schiff 1 Tag und mit dem Fahrrad eine halbe Stunde. Morgen wollen wir dahin. Jetzt haben wir uns erst einmal ein Steak in die Pfanne gehauen und es uns gemütlich gemacht.

17.07.2018

Auch heute kam ich nicht aus der Koje. Nach dem Aufstehen haben wir gefrühstückt und wollten uns Fahrräder ausleihen um nach Rudkøbing zu radeln. Leider war der Hafenmeister nicht mehr da und wir hatten somit keine Fahrräder. Wir sind dann zu Fischer. Dort haben wir uns Garnelen und sehr leckere Fischbuletten gekauft. Der Fischer nahm Visakarte und ich habe ihn gefragt ob er mehr nimmt und Bargeld herausgibt. Er tat es und wir sind wieder flüssig. Um 12:00 Uhr haben wir abgelegt zur Insel Omø. Die Insel soll sehr schön sein. Sie befindet sich in der Nähe der Insel Agersø. Unterwegs haben wir wieder Wale gesehen. Die sind neben unserem Schiff geschwommen. Es war toll. Die Insel Omø haben wir über Norden ansteuern müssen. Der Hafen war sehr eng und übervoll. Sah auch nicht sehr gemütlich aus. Die Leute fanden es nicht toll, dass wir uns ins Päckchen legen wollten. Deshalb haben wir den Hafen wieder verlassen und sind nach Agersø gesegelt. Das waren nochmal 1,5 Std. Die Insel Omø hat einen sehr großen Badestrand. Den hat nicht jede Insel und deshalb denken wir ist dieser Hafen immer überfüllt. In Agersø angekommen haben wir den letzten Liegeplatz erwischt. Die Häfen sind immer voll und es kommt dann auch keiner mehr abends raus. Beim Anlegen haben uns unsere Bootsnachbarn geholfen und die waren sehr nett. Es war die absolut richtige Entscheidung. Der Hafen ist toll. Wir haben um 18:00 Uhr angelegt und hatten noch 37° Grad Lufttemperatur. Das hat mich an das Lied erinnert „36° und es wird noch heißer“. Abends wird es hier in der Dänischen Südsee sehr heiß. Ich bin noch baden gegangen an dem Hafenbadestrand. Wir haben dann noch die leckeren geräucherten Garnelen gegessen, die wir beim Fischer gekauft hatten. Beim Ausklingen des gemütlichen Abends bin ich dann auch schon eingeschlafen.

18.07.2018

Heute geht es auf in Richtung Kopenhagen. Es muss ein etwas längerer Schlag werden, da in dieser Richtung nicht allzu viele Häfen mit einer Wassertiefe von 2,5 m vorhanden sind. Diese Tiefe wäre schon gut, da es hier tatsächlich auch Ebbe und Flut gibt. Der Wasserstand schwankt so um die 30-40 cm in allen Häfen. Die Tiefen in der See- und Hafenkarte entsprechen nicht immer den vorhandenen, meist ist es etwas flacher. Ich bin um 05:00 Uhr aufgewacht und habe noch meinen Sport gemacht. Alles war noch ruhig und hat geschlafen. Das Wasser war spiegelglatt. Um 08:30 Uhr haben wir abgelegt. Auf der Südsee hatten wir plötzlich Wellen mit bis zu 70 cm Höhe und das bei einer Windstärke von nur 2. Wir sind mit der Welle gesegelt. Das Schiff hat dadurch ganz schön geeiert und der Kurs war schwer zu halten. Dazu kam, dass es noch sehr diesig war und die Sonne versucht hat durch die Wolken zu schauen. Es ist Migränewetter. Wir sind in Richtung Vordingborg gesteuert. Die Zufahrt nach Vordingborg war durch eine Rinne gezeichnet und wir mussten uns entscheiden ob wir diese Richtung anpeilten. Leider war es die falsche Richtung. In der Seekarte stand eine Klappbrücke mit einer Höhe von 32 m. Die Klappbrücke hatte aber maximal eine Höhe von 8 m. Auch das wäre nicht schlimm gewesen, wenn diese gar nicht mehr klappte. Es kamen uns kurz vor der Brücke, mit einem Boot der Hafenmeister entgegen und teilte uns mit, dass wir wenden müssen, da die Brücke kaputt ist. Es betraf nicht nur uns alleine. Dieser Umweg hat uns 1,5 Stunden an Zeit gekostet. Wir haben also gewendet und sind seitlich der Welle auf die andere Brückenzufahrt losgesteuert. Das hat geschaukelt. Da ist selbst mir etwas schlecht geworden. Zuerst haben wir auch gedacht, dass es jetzt keine Möglichkeit mehr gibt wieder in die Rinne von Vordingborg nach Kopenhagen zu kommen. Es gab zum Glück eine Verbindungsrinne. Diese hatte aber anstatt der 2,7 m tiefe nur teilweise 1,8 m tiefe. Ein Glück, dass wir den Schwenkkiel haben. Diesen haben wir etwas hochgezogen. Wir sind dann nach Stege auf der Insel Møn weitergesegelt. Stege ist die größte Stadt auf dieser Insel. Die Fahrt dauerte nochmal ca. 3 Stunden, durch den Umweg. Wir mussten die gesamte Zeit in der Rinne segeln. Das alles war sehr anstrengend. Wir sind abends um 18:00 Uhr eingelaufen und somit 9,5 Stunden unterwegs gewesen. Wir hatten Hunger. Zum Glück haben wir im Nordhafen den letzten Liegeplatz erwischt. Ein Segler vor uns hatte dieser nicht gefallen und somit haben wir ihn bekommen. Es liegt sich ganz gut, aber es ist eine Hafenbucht und sehr verkrautet. Ich habe uns Bauerfrühstück gemacht. Nach einem gemütlichen Ausklang sind wir dann völlig erschöpft in die Koje gefallen.

19.07.2018

Heute wollen wir uns Stege ansehen. Es soll die größte Stadt auf Møn sein. Wir haben ausgeschlafen und ich habe uns erst einmal Brötchen geholt. Stege ist sehr klein. Trotzdem gibt es hier einen Markt an dem anderen. Gleich in unserer Nähe war auch Netto, Aldi und die Einkaufsmärkte wie z.B. Fakte aus Dänemark. Es gibt aber auch viele Galerien und Kunstgeschäfte in der kleinen Stadt. Wir haben einen großen Spaziergang gemacht. Auch ein gut angelegter Park war in Møn. Wir haben Eis gegessen und wollten Café Latte trinken. Es scheint nachmittags eine Zeit zu geben, in der nicht bedient wird, denn wir wurden überhaupt nicht beachtet. Aber das war nicht schlimm. Ich habe Krabben gekauft und abends gab es Brot mit Krabbensalat. Wir haben auch die Zeit genutzt um Wäsche zu waschen. Das dauerte allerdings bis nachts um 11:30 Uhr, da sich ein älteres Ehepaar vorgedrängelt hatte.

20.07.2018

Jetzt geht es Richtung Kopenhagen weiter. Den Hafen, welcher wir uns ausgesucht haben heißt Rødvig. Was wir allerdings vorher nicht gesehen haben ist, dass wir 3 Stunden durch eine Rinne fahren mussten. Die Fahrt durch diese Rinne war nicht einfach. Ein Glück, dass die Feeling einen Schwenkkiel hat. Es ging an einigen Stellen bis auf 1,50 m runter. Aber dafür haben wir uns die Feeling ja auch gekauft um auch durch seichteres Gewässer zu kommen. Es war etwas windig. Es sind sehr viel Segler in Richtung Kopenhagen unterwegs. Wir sind in Stege um 08:30 Uhr losgefahren und um 14:30 Uhr haben wir in Rødvig angelegt. Es war kaum noch ein Liegeplatz frei. Wir hatten wieder Glück. Wir haben seitlich an 2 Pollern festgemacht. Am Bug fing ein Holzsteg an. Der Hafen besteht aus einem Fischerhafen und einem Yachthafen. Es ist ein sehr schöner Fischerhafen. Es gibt dort Restaurants, auch ein Fischrestaurant, Galerien, Touristeninformation und ein Weg an der Steilküste an den Kreidefelsen fängt dort an. Auch ein Badestrand ist dort vorhanden. Zu diesem sind wir noch an diesem Tag hingegangen. Es war wieder sehr heiß. Wir beschlossen einen Tag dort zu verweilen. Wir haben uns noch eine große Portion Pommes geholt und den Abend mit der Abendsonne ausklingen lassen. Der Hafen war sehr voll.

21.07.2018

Heute haben wir wieder ausgeschlafen. Die viele Sonne macht einen völlig fertig. Nach dem Frühstück sind wir den Weg an der Steilküste auf den Kreidefelsen entlang gegangen. Die Sonne brezelte wieder vom Feinsten. Der Weg ist für den Tourismus als Themenpfad aufgebaut worden. Es ist ein ausgewiesener Trampelfpfad. Die Bauern haben etwas Land dafür hergegeben. Wir sind an dem ehemaligen Kalkbruch, an einer ehemaligen Bunkerstation vorbei zu einer Kirche, welche direkt an der Steilküste steht und 1928 zur Hälfte ins Meer gestürzt ist. Insgesamt sind wir fast 15 km gelaufen. Martin ist noch eine Treppe an der Kirche hinunter ans Wasser gegangen. Mir war diese zu steil. Nachdem wir wieder bei uns im Hafen waren, sind wir in die Ostsee baden gegangen. Ich habe noch zwei Hühnergötter gefunden. Soll wohl selten sein. Abends haben wir uns geräucherten Rotbarsch gekauft und beschlossen morgen einen Abstecher nach Malmö zu machen.

22.07.2018

Heute geht es auf nach Malmö. Eingeplant dafür sind 5,5 Stunden. Ich bin aber erst laufen gegangen, auf dem Trampelpfad entlang der Kreidefelsen bis zur Bunkerstation. War toll. Dann habe ich Brötchen geholt und wir haben gefrühstückt. Nachdem Martin das Schiff klar gemacht hatte, sind wir um 10:30 Uhr aus dem Hafen gelaufen. Es war fast windstill und die Sonne versuchte aus den Wolken zu schauen. Es war diesig. Wir mussten die Fahrrinne für die großen Schiffe von und nach Kopenhagen kreuzen. Da gibt es einen Bereich, welche die Sportschifffahrt nicht queren darf. Es war aber nicht so viel los, so dass die Querung kein Problem war. Die Sonne kam gegen 14:00 Uhr wieder mit voller Wucht raus. Vorbei an einem großen Offshore Park sind wir dann in den Yachthafen Limhamn von Malmö um 17:00 Uhr eingelaufen. Hat etwas länger gedauert als angenommen. Hier sind viele Liegeplätze frei, so dass wir einen sehr guten Platz erhalten haben. Die Wassertiefen betragen anders als im Hafenbuch beschrieben nicht nur im vorderen Bereich 3 m. Die Sanitäranlagen sind sehr wenig. Nachdem wir am Automaten uns für 2 Tage ein Ticket gezogen haben sind wir aufs Schiff. Das Wasser im Hafen ist sehr sauber, so dass ich von unserer Badeplattform aus ins Wasser schwimmen gegangen bin. Dann kamen Entchen und ließen sich von Martin aus der Hand füttern. Wir haben den Abend nett ausklingen lassen. Morgen wollen wir uns Malmö ansehen.

23.07.2018

Heute wollen wir in die Stadt Malmö um zu bummeln. Der Hafen von Malmö Limhamn ist sehr groß. Hier gibt es auch einen Marinestore. Diesen haben wir entdeckt, als wir zum Bus gegangen sind. Natürlich sind wir nicht daran vorbeigekommen. Der Marinestore hat sehr viel zu bieten. Beim Vorbeigehen haben wir auch die Hauptsanitäranlagen gefunden. Die sind sehr modern. Der Hafen hat auch alles was ein Segler braucht. Nach dem Shoppen im Marinestore sind wir zur Bushaltestelle. Die Linie 7 führt in die Stadt Malmö. Dort sind wir bis Centralstation gefahren. Malmö ist klein aber sehr nett. Wir sind Richtung Innenstadt. Auf dem Weg sind wir an einer netten Brücke vorbeigekommen, auf der sind die verschiedensten Schuhe als Kunstobjekte dargestellt. Anschließend sind wir auf einen Platz zu. Vorbei an einer Kunstgalerie, in die wir hinein gegangen sind. Die war sehr witzig. Anschließend sind wir zu dem Platz. Auf diesem ist ein Restaurant am anderen und alle haben Lunch angeboten. Auch wir haben uns in ein Restaurant gesetzt. Wir haben nett gesessen. Zum Lunch gibt es vorneweg Brötchen mit Butter oder Öl, die man sich am Tresen selbst holt. Als Nachtisch gibt es auch an diesem Tresen Kaffee und kleine Törtchen. Wasser wird gereicht. Martin hat Beef mit Kartoffeln und Salat und ich Lachs mit Kartoffeln und Salat gegessen. Alles war sehr frisch und hat toll geschmeckt. Anschließend sind wir noch bummeln gegangen. Nachdem wir wieder auf unserem Schiff waren, bin ich schwimmen gegangen. Das Wasser im Hafen ist sehr sauber und ich war nicht die Einzigste, welche vom Schiff direkt ins Wasser gegangen ist. Den Abend haben wir, wie immer, gemütlich ausklingen lassen.

24.07.2018

Heute geht es nach Kopenhagen in den Hafen Svanemøllen. Zuerst bin ich laufen gegangen. Am Teich vorbei entlang dem Wasser weg von Malmö. Am Wasser gab es die Möglichkeit von Stegen baden zu gehen, die extra dafür angelegt sind. Weiter vorbei an einem Campingplatz in die Natur. Es war sehr schön, es waren aber auch schon um 07:30 Uhr 25 Grad im Schatten. Ich war danach völlig fertig. Nach einem gemütlichen Frühstück sind wir nochmal in den Marinestore und um 12:00 Uhr Richtung Kopenhagen zum Hafen Svanemøllen. Wir hatten kaum Wind und haben das Groß hochgezogen. Etwas später auch die Genua. Insgesamt sind wir nochmal 4 Stunden mit Segel und Motor gefahren. Die Häfen von Kopenhagen können nicht direkt angelaufen werden. Wenn ich nicht vom Laufen so geschafft gewesen wäre, wären wir auf meiner letzten Segeltour in Dänemark noch etwas gekreuzt. Jedenfalls sind wir direkt in den Hafen und haben einen sehr guten Liegeplatz gefunden. Der Hafen ist sehr groß. Am Hafen gibt es auch eine Badeanstalt. Diese war sehr voll wegen dem warmen Wetter. Wir haben uns erst einmal ausgeruht. Dann haben wir noch kurz die Gegend um den Hafen erkundet und sind bei Netto einkaufen gegangen. Abends sind wir toll im Hafen essen gegangen.

25.07.2018

Heute früh haben wir ausgeschlafen, sind Baden gegangen und haben gemütlich gefrühstückt. Anschließend sind wir mit der Bahn 5 Stationen bis Kopenhagen Centralstation gefahren. Der Hafen Svanemøllen ist gut angebunden. In Kopenhagen waren wir ca. 14 km gelaufen und haben noch eine Sightseeing Grand Tour mit dem Boot die über eine Stunde dauerte gemacht. Die Sonne hat nur so gebrezelt. Heute früh um 08:00 Uhr hatten wir auch schon 36 Grad in der Sonne. Mir war anschließend schlecht und ich hatte Kreislaufprobleme. Aber die Tour ist zu empfehlen, da man von Kopenhagen sehr viel mitbekommt. Wir sind dann zu kleinen Meerjungfrau langsam gelaufen. Zwischendurch sind wir noch auf einen alten Kahn eingekehrt um was zu trinken. Währenddessen hat der Koch die Pfannen um sich geschmissen und ist weggegangen, er kam noch einmal zurück und hat die Schürze noch hinterhergeschmissen. Erlebt man auch nicht alle Tage. An der kleinen Meerjungfrau liegen auch die Kreuzfahrtschiffe und dort ist auch ein Hafen für Segler. Dieser ist aber auch gleich um ein Vielfaches teurer als unserer. Ich würde für 2 Tage das nächste Mal mich dort trotzdem hinlegen. Es ist gleich am Anfang der Innenstadt von Kopenhagen. Wir sind dann mit der Bahn wieder zum Hafen und abends waren wir wieder im Hafenrestaurant. Morgen fliege ich zurück und muss langsam packen.

26.07.2018

Alles gepackt, noch einmal in die Ostsee baden gegangen und dann mit Martin mit der Bahn zum Flughafen. Leider ist der Törn für mich zu Ende, freue mich aber auch Emil und Eddie wiederzusehen. Martin wartet auf die neue Mannschaft bestehend aus Thomas und Neo für den Rücktörn, der erst einmal nach Greifswald geht. Die Beiden kommen am Samstagabend in Kopenhagen an sozusagen von der AIDA auf die CONZISKA. Also Tschüs für mich im Block.

27.07.2018

Martina ist weg jetzt erst einmal 2 Tage Kopenhagen bis Thomas kommt aber ohne Neo. 2 Getränke (Glas oder Flaschenhalter) für die Plicht besorgt und angebracht. Rest Tagvertrödelt.