2015 Logbuch Törn 2

Logbuch Törn 2 2015 CONZISKA WIBO 930

Törn 2 2015 - 1 Woche 96 Seemeilen mit Reinhard und der CONZISKA einer WIBO 930

⛵ Am 05. September gegen 11:00 in Ueckermünde angekommen die CONZISKA klargemacht dann ablegen um 13:00 Uhr Richtung Swinemünde. Segel hoch um 13:20 Uhr und durch den Regen mit Wind um 3-4 Richtung Kaiserfahrt. Um 16:30 kam die Einfahrt Kaiserfahrt in Sicht und die Sonne ließ sich auch blicken. Gegen 17:30 ging es in die SWINA (Kaiserfahrt) und dann bis zur Marina Swinemünde gesegelt wo wir gegen 19:00 Uhr festmachten. Essen gegangen im Hafenbistro und anschließend überlegt welche Richtung wir morgen einschlagen.
⛵ Am 06. September wecken um 8:00 Uhr Wetter sah nicht mehr so gut aus Wind laut Wetteranzeige beim Hafenmeister 6 und Böen bis 8 und zu nächsten Tag 6. Wir beschlossen also eine Hafen Tag einzulegen und erst am nächsten Tag raus zu Fahren. Wetterfest angezogen und dann zum Strand wo man den Wind merkte. Anschließend zur Strandpromenade hoch und auf den Rückweg noch das Fort Aniola besichtigt. Essen gegangen und uns auf Morgen vorbereitet.
⛵ Am 07. September wecken um 8:30 Uhr gefrühstückt zum Hafenmeisterbüro gegangen Wetterbericht geguckt ist bei 6 geblieben. CONZISKA klagemacht abgelegt und Richtung Gager eingeschlagen. Als wir ungefähr 54.176486 N, 13.852081 E waren schlug das Wetter um Wind ging hoch bis auf 8 und drehte auf west die Wellen warten teilweise so, dass wir nicht mehr rüber gucken konnten. Segel hatten wir schon unten, also mit Motor gegen an. Wasser immer rüber und teilweise im freien Fall immer von der Welle runter, wir saßen mit Weste oben, unterhielten uns und ich wollte runtergehen und was zu trinken holen. und beim Runtergehen dann sah, dass alle Bodenbretter durchs Schiff schwammen. Wahrscheinlich hatten wir beim Fall von einer Welle, als auch ungewöhnlich laut knallte etwas getroffen was im Wasser schwamm und uns ein Leck eingehandelt. Also Bodenbretter alle hoch Eimer genommen und wechselseitig geschöpft, geschöpft und geschöpft. Reinhard konnte nicht mehr wegen seiner Rückenschmerzen und wollte die SAR anfunken wegen einer Pumpe. Da wir eine Pumpe im Motorraum hatten baute ich die Lenzpumpe erst einmal aus den Motorraum aus verlängerte die Kabel und setzte die Pumpe nach vorne. Wahr nicht einfach und bei der Welle flog ich des Öfteren durchs Schiff und holte mir einige blaue Flecke. Als dann die Pumpe lief konnten wir das Leck orten und so abdichten, dass kein Wasser mehr in den Mengen wie vorher eintreten konnte. Wir scheckten, da wir jetzt Ruhe hatten wo die nächste Marina mit Kran war und drehten Richtung Peenestrom ab. Als wir in den Peenestrom reindrehten fuhren wir erst einmal Richtung Peenemünde sahen aber dann Steuerbordseitig die Silhouette eines Kranes der in der Marina Kröslin stand. Wir funkten die Marina an und sagten die sollen schon mal die Gurte runterlassen da wir ein Problem haben, bekamen dann zu Auskunft das sich jemand zum slippen angemeldet hatte und wir warten mussten. Meine Antwort war, dass wenn wir vorm Kran untergehen das Problem sicher größer wäre als uns rauszuholen. Wir bekamen die Bestätigung das wir reinfahren können und die Gurte dann unten sind. Wir fuhren also gegen 18:00 Uhr direkt in die Gurte gingen von Bord und sahen beim Kranen das Wasser aus den Leck laufen. Das Leck befand sich genau am Kielansatz im WC Bereich und hatte eine Größe von ca. 2cm. Dort müssen wir wahrscheinlich auf irgendein Treibgut aufgeschlagen sein. Dann haben wir Innen alles Trocken gemacht die Bodenbretter rausgestellt und die Heizung auch noch zum trocknen laufen lassen. Anschließend nach den ganzen Stress schön Essen im Hafenrestaurant kann man empfehlen sehr gute Fischsuppe. Die Nacht verbrachten wir sanft schaukelnd am Kran hängend, hat auch nicht jeder.
⛵ Am 08. September wecken um 7:00 Uhr Frühstücken und mit dem Hafenmeister einen Schlosser organisieren der das Leck schweißen konnte. In der Zeit wurde die CONZISKA um das Gebäude gefahren da es vorm Kran zu windig zum Schweißen war. Schlosser war auch gefunden sagte sich gegen Mittag an und kam dann auch pünktlich. Nach den Schweißarbeiten gegen 14:30 Uhr rollten wir wieder Richtung Kran damit die CONZISKA wieder in ihr Element reinkam. Es stellte sich beim Eintauchen heraus, dass die Schweißnaht noch nicht ganz dicht war, also noch einmal raus am Kran hängend nachgeschweißt wieder rein alles Gut. Der ganze Spaß hatte uns ca. 800€ gekostet, aber wir sind nicht gesunken und leben noch. In den Nachrichten kam das 2 Leute und ein Boot seit gestern vermisst werden und ein paar Tage später wurden beide tot an Land gespült aufgefunden. Das Boot wurde nicht gefunden. Den Schlosser unterschrieben, dass das keine dauerhafte Lösung ist und wir nach dem Slippen nacharbeiten müssen. CONZISKA klargemacht abgelegt und Richtung Ueckermünde losgemacht. Gegen 19:00 Uhr abgebogen zum Übernachten nach Lassan der zu der Zeit ziemlich leer war. Lassan ist als Zwischenstopp ein absolut preiswerter Hafen mit für unsere 1,50m ausreichenden Tiefgang. Noch auf die Tafel im Hafen geguckt wegen der Brücken Öffnungszeiten der Zecheriner Brücke dann Essen gegangen einen Absacker und Anleger genommen und den Tag ausklingen lassen.
⛵ Am.09. September wecken um 8:00 Uhr Frühstück und dann los, vorm losmachen stellten wir noch fest, dass wir uns um eine Stunde Brückenöffnung geirrt hatten, an der Tafel im Hafen standen noch alte Brückenöffnungszeiten. Also Gas geben um die Zecheriner Brücke zu schaffen. Wind stand gut im Peenestrom wurde aber weniger, motoren wollten wir nicht und trotz ausbaumen der Fock kamen wir nicht so richtig schnell vorwärts. Wir sahen in einiger Entfernung die Brücke runtergehen und überlegten ob wir jetzt 4 Stunden warten wollten. Wir kamen zu den Schluss den Mast zu legen um schneller durch die Brücke zu kommen. Also ca. eine halbe Stunde Aktion mit Mast legen durch die Brücke und Mast stellen Segel hoch und weiter Richtung Ueckermünde. Noch ein Stück Peenestrom und dann ins Stettiner Haff bei besten Wind um die 4 Richtung Ueckermünde wo wir gegen 16:30 ankamen und der Törn zu Ende war. Am Abend dann Kartoffelpuffer als letztes Essen und dabei Pläne geschmiedet fürs nächste Jahr.

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