2013 Logbuch Überführung WIBO 930

Logbuch Überführung WIBO 930 von Heikendorf nach Werder

 
⛵ Am 20.08 13 hat uns unser Nachbar nach Heikendorf gefahren wo wir die LORI (jetzt CONZISKA) die Martina vorher nur von Fotos kannte, live aber noch nicht gesehen hatte, dann gegen 16:00 Uhr gekauft haben. Das Schiff saubergemacht, eingerichtet und klar für die Überführung gemacht. Alles zur ersten Übernachtung auf der LORI vorbereitet auf das Schiff angestoßen und uns dann uns Gedanken gemacht wie wir den nächsten Tag angehen da wir das Schiff vorher nur 10 Minuten Probe gesegelt sind. Aber egal stürzen wir uns in das Abenteuer Überführung.
⛵ Am 21.08.13 nach Kiel zu AWN gefahren um neue Seekarten und einiges andere für die Überführung (Rettungsweste für Eddie) zu kaufen. Ablegen mit ein paar unter Motor Übungen dann gegen 13:30 Uhr. Segel hoch und bei Sonnenschein um die 23°C und Wind SW 2-3 ein paar Probeschläge und dann Richtung erster Stopp Lippe. Da zu der Zeit einige Bojen neu gelegt wurden hatten wir leichte Probleme in der aufkommenden Dämmerung die Einfahrt Lippe zu finden sahen dann aber ein Stück voraus ein anderes Segelboot abbiegen, konnte nur Lippe sein. Angelegt dann gegen 19:00 Uhr. Anleger auf die bis jetzt problemlose Fahrt genommen und dann mit Eddie runter zum Strand und im Klabautermann sogar noch was zu essen bekommen. Einen anschließenden Strandspaziergang mit Eddie und dann zum Schiff zurück und den morgigen Tag geplant.
⛵ Am 22.08.13 aufgestanden um 7:00 Uhr Duschen 300m auf den Campingplatz dann mit Eddie wider zum Strand und noch eine Stunde gelaufen. Wetter Sonnig warm Wind 2-3 SW. Ablegen dann Richtung Fehmarn Burgstaaken nach dem Frühstück gegen 11:30 Uhr. Kurz vor der Fehmarnbrücke schlief der Wind ein und wir machten unter Motor weiter. Nach einer halben Stunde war wieder Wind da und wir konnten langsam und gemütlich bis Burgstaaken segeln. Gegen 19:00 Uhr legten wir dann in Burgstaken an. Auf den ersten Blick alles nicht sehr Einladend Saison war aber auch schon fast zu Ende. Sanitäranlagen am Hafen im Container. Restaurants nicht alle offen. Haben uns dann beim Fischer Räucherfisch und Fisch gekauft und es uns auf der "CONZISKA" gemütlich gemacht. Abends dann mit Eddie einen langen Spaziergang über den Deich zurück zum Schiff Absacker und morgigen Tag geplant.
⛵ Am 23.08.13 Wetterkarte gucken beim Hafenmeister sah ein bisschen windig aus und wir hatten uns gewundert, weil nur sehr wenige rausfuhren. Motorboote blieben alle im Hafen. Wir mussten aber los, also ablegen gegen 10:30 Uhr zur Tankstelle volltanken und dann los Richtung Travemünde. Draußen drehte der Wind dann auf von 4 auf 6 Böen bis fast 8 und die Welle ging auf ca. 1,5m also Westen an. Jetzt konnte ich das Boot jetzt mal unter anderen Bedingungen testen. Welle gegen an, mit, quer und von der Seite lief alles gut aber für Eddie war das nicht gerade angenehm und Martina musste sich um Ihm Kümmern. Dann vielen auch noch alle Instrumente aus (später stellten wir einen losen Kontakt an der Batterie fest) und es regnete. Bei der Sicht verpasste ich die Einfahrt nach Travemünde weil auch keine Fähre zu sehen war an der ich mich hätte orientieren können. Jedenfalls waren wir schon kurz vor Boltenhagen als plötzlich alles wieder anging. Also drehen und Kurs Travemünde. Gegen 17 Uhr auch wieder Fähren unterwegs legten wir dann im Passathafen an. Da alles ziemlich voll war mussten wir ganz nach hinten an die Mauer wo unser Tiefgang knapp reichte wir aber an allen nahe dran waren. Anschließend mit Eddie am Wasser langgelaufen und im Hafenbistro Essen gegangen kann man empfehlen. Abends noch ein etwas Füße vertreten runter zur Hafeneinfahrt Passat gucken und dann zurück mit einen Absacker auf den Tag.
⛵ Am 24.08.13 um 7:00 Uhr aufgestanden Wetter sonnig und warm Martina hatte Brötchen im Tante Emmaladen geholt und dann gefrühstückt. Als wir dann gegen 10:00 Uhr ablegen wollten hatten wir keinen Rückwärtsgang mehr. Zu Glück drehte die LORI ( CONZISKA ) auf den Teller und wir bekamen 9,3m in 10m breite gedreht ohne etwas anzustoßen. Mit nur leichten tippen des Vorwärtsgang tasteten wir uns an den Liegeplatz für den Kran ran der zum Glück komplett aus Holz war. Dort standen auch schon 4 Leute die uns versuchten beim Anlegen da wir nicht mehr Auftoppen konnten etwas abzuhalten. Unserer Bug Korb bekam einen kleinen Schlag aber sonst war nichts. Wir legten erst einmal den Mast und verholten uns danach um die Reparatur des Schaltgetriebes durchführen zu können wieder nach hinten. Martina fuhr dann da sie eh nicht helfen konnte an andere Ufer da dort mehr los war und ich verzog mich, da wir keinen Reparaturdienst auftreiben konnten selber in den "Maschinenraum" um mir das Schaltgetriebe vorzunehmen. Alles fotografiert damit beim Zusammenbau keine Teile übrigbleiben und dann losgelegt. Es müssen sich wohl gestern bei der Welle und gegen an ein paar Muttern gelöst haben. Jedenfalls alles kontrolliert, nachgezogen, nachgestellt saubergemacht und neu gefettet und wieder zusammengeschraubt. Gegen 16:00 Motor gestartet und probiert ging wieder alles. Sind dann noch eine Nacht in Travemünde geblieben. Martina war inzwischen wieder da und wir fuhren mit der Fähre noch einmal zusammen auf die andere Seite zur Promenade. Geschäfte geguckt und Essen gegangen. Gegen Abend wieder zurück und unseren nächsten Stopp geplant.
⛵ Am25.08.13 um 7:30 aufgestanden Gefrühstückt und mit Eddie runter zum Strand gegangen. Eddie hatte mit den Möwen viel zu laufen und konnte sich mal richtig austoben. Wetter Sonnig und schon warm. Zurück und abgelegt um 10:30 zur Tankstelle gefahren und vollgetankt. Haben uns die Marina Güster im Prüßsee als nächsten Zwischenstopp ausgeguckt Bis Güster hatten wir 5 Schleusen Oberbüssau, Krummesse, Berkenthin, Behlendorf und die Donner Schleuse wo das Anlegen mit dem neuen Schiff jedes Mal auch ein kleines Abenteuer war, aber alles gemeistert Martina war spitze in den Schleusen. Zur Marina Güster im Prüßsee geht in einen kleinen Stichkanal rein und man sollte sich als Kielboot unbedingt an die Austonnung halten da es ziemlich flach ist wie wir gemerkt haben, einmal kurz im Sand aufgesetzt rückwärts raus und dann zum Steg. Essen gegangen im Hafenrestaurant und dann zurück aufs Schiff und nächsten Stopp geplant.
⛵ Am 26.08.13 Wecken um 7:00 Uhr ein bisschen Proviant eingekauft und gegen 10:00 Uhr abgelegt. Este Schleuse  Witzeezer Schleuse, zweite Lauenburger Schleuse, gegen 12:30 eingebogen in den Elbe Seitenkanal dann Schiffshebewerk Scharnbeck ein Doppelkammerschiffshebewerk mit maximal 38m Förderhöhe, danach dann im Dunkeln Schleuse Uelzen Hubhöhe ca. 22m und etwa. 1 Stunde Schleusenzeit mit dem gelegten Mast immer ein Erlebnis, dass ohne Schaden von der Wand wegkommen. Gegen 22:00Uhr machten wir dann hinter der Schleuse zum Übernachten fest. War am Anfang etwas unruhig da wir die Schleusenstömung der letzten Schleusungen mitbekamen.
⛵ Am 27.08.13 wecken um 5:00 Uhr ein bisschen kalt um die 8°C frühstücken nach dem Ablegen war noch ein bisschen diesig Tank wurde gegen die Strömung langsam leer und wir legten dann gegen 6:45 Uhr in Bad Bodenteich an um eine Tankstelle zu finden wo wir die 2 10l Kanister die wir an Bord hatten füllen konnten. Nachdem wir ca. 4km gelaufen sind um zu Tanken legten wir gegen 8:15 wieder ab. Die Schleuse Sülfeld gegen 14:00 erreicht und gegen 15:00 Uhr rausgefahren. Gegen 16:00 durch Wolfsburg, weitergefahren bis Haldensleben. Da es schon dunkel wurde machten wir backbordseitig an ein Bollwerk fest. Stand zwar nur für Fahrgastschiffe dran Saison war aber zu Ende und das Bollwerk komplett leer. Kamen mit einem netten Angler ins Gespräch der uns bestätigte, dass kein Dampfer mehr anlegen würde und wir dortbleiben könnten. Der Angler fuhr uns netterweise noch zu einer Tankstelle wo wir noch einmal 2 10l Kanister volltankten. Namen mit dem Angler noch ein paar Absacker und guckten wo wir morgen anlegen konnten.
⛵ Am 28.08.13 wecken um 5:00 Uhr mit Eddie gelaufen und vom Km 300 abgelegt. Gegen 6:30 Uhr fing es an zu dampfen und die Motortemperatur stieg permanent an. Bei Km 306 dann gedreht und langsam zurück nach Haldensleben diesmal in den Sportboothafen wo wir gegen 8:00 anlegten. Bootsservice angerufen der dann gegen 11:00 Uhr kam und feststellte das das Thermostat klemmt. Der Mechaniker bestellte einen neuen Thermostat und sagte, dass er morgen Vormittag käme um die Reparatur durchzuführen. Martina hatte Termine und fuhr für einen Tag mit dem Zug gegen 14:00 nach Werder. Wetter war sonnig 23°C und ich machte mir als der Mechaniker weg war einen ruhigen Nachmittag.
⛵ Am 29.08.13 Martina war in Werder ich schlief etwas länger der Mechaniker kam gegen Mittag wechselte das Thermostat und ich ließ gleich noch den Motor komplett durchchecken. Mir wurde gesagt, wenn man alles richtig macht hält der noch 100 Jahre. Mir dann die Gegend ein bisschen angeguckt nicht so prickelnd essen gegangen und gechillt.
⛵ Am 30.08.13 Martina früh um 6.45 Uhr mit dem Zug von Werder nach Haldensleben gefahren und 9:00 Uhr konnte ich Sie vom Bahnhof abholen. Um 10:00 Uhr abgelegt und bis Genthin gefahren. Gegen 17:00 Uhr in Genthin angekommen und angelegt Wetter sonnig warm 23°C Auf den Weg hatte wir 2 Schleusen einmal die Doppelsparschleuse Hohenwarthe wo uns gleich hinter der Schleuse die Wasserschutzpolizei kontrollierte und uns 35€ wegen der fehlenden Überführungsnummer abnahm und einmal die Schleuse Güsen. Martina fuhr wieder nach Werder, weil unserer Kater Emil den wir aus einen Tierheim hatten dachte er wird alleine gelassen und so wie Martina sagte wieder ein stumpfes Fell wie im Tierheim hatte und als Sie aus Haldensleben ankam Ihr nicht mehr von der seit wich damit er nicht alleine gelassen werden kann.
⛵ Am 31.08.13 Martina war wieder früh da und wir konnten gegen 10:00 Uhr zum Endziel Werder ablegen. Schleuse Wusterwitz passiert und jetzt nur noch eine Schleuse vor uns. Bis hier alle Schleusen ohne Mastberührung an der Mauer geschafft. Jetzt noch Schleuse Brandenburg und in dieser letzten Schleuse gegen 14:00 Uhr beim Ablegen das Glas der Topplaterne bei der einzigen Mauerberührung versenkt. Telefonisch im Verein Seglervereinigung Einheit Werder 1952 e. V. nach unserer Stegnummer gefragt, denn die kannten wir noch nicht und dann mi 6 Knoten durch das grüne krautige Wasser nach Werder wo wir gegen 18:00 Uhr das kleine Abenteuer Überführung beendeten.
Anker Wir waren nach 125 Seemeilen und 420 Kanal km wieder zu Hause angelegt beim SV Einheit Werder.

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